Die berühmten Universitäten der USA

Bei einem Blick in Ranglisten mit den besten Universitäten weltweit fällt schnell auf, dass auf den vorderen Plätzen relativ viele US-Unis liegen. Namen wie Harvard, Stanford, Princeton oder Yale sind auf der ganzen Welt bekannt, aufgrund ihrer hohen Standards und des exzellenten Rufs ziehen diese und andere Universitäten Studenten aus der ganzen Welt an. Dabei ist das Bildungssystem in den Vereinigten Staaten jedoch deutlich anders aufgebaut als in Deutschland.

Zunächst ist ein Blick auf das Schulsystem interessant. Grundsätzlich dauert die Zeit an der Grundschule, der „Elementary School“, sechs Jahre. Danach folgen drei Jahre an einer „Middle School“, die auch als „Junior High School“ bezeichnet wird. Je nach Bundesstaat schließen sich daran zwei bis drei Jahre an der „Senior High School“ an. In der Regel sind Jugendliche, die die Schule verlassen, 18 Jahre alt, wobei in einigen Bundesstaaten Schüler auch schon mit 16 oder 17 die Schule beenden dürfen, wenn sie die Erlaubnis ihrer Eltern haben. Obwohl die meisten Schulen in den USA staatliche Einrichtungen sind, besuchen immerhin rund zehn Prozent aller Kinder und Jugendlichen eine private Einrichtung, für die in der Regel monatliche Gebühren gezahlt werden müssen.

Wer nach der Schule mit einem Studium beginnen möchte, hat in den USA die Wahl zwischen vielen verschiedenen Institutionen. Besonders die bekannten Colleges ziehen viele Bewerber an, allerdings ist das Bildungssystem der Vereinigten Staaten im Vergleich zu Deutschland wesentlich kommerzieller strukturiert. Universitäten haben selbst die Möglichkeit, Studiengebühren festzulegen, an guten Unis mit vielen Bewerbern liegen diese oft zwischen 10.000 und 20.000 US-Dollar pro Jahr für ein normalerweise vierjähriges Bachelor-Studium, manche Unis verlangen sogar noch deutlich mehr Geld. Allerdings gibt es dafür in der Regel eine ganze Reihe von Stipendien und anderen Angeboten, mit denen talentierten Studenten, die sich diese hohen Summen nicht leisten können, ebenfalls ein Studium ermöglicht wird.

Die Aufnahmekriterien unterscheiden sich in den USA von Uni zu Uni, grundsätzlich bewirbt man sich aber an der jeweiligen Hochschule. Im Internet gibt es mehr Informationen über die für einen bestimmten Studiengang nötigen Unterlagen. Fast immer zählen dazu ein Anschreiben, zwei oder drei Empfehlungsschreiben sowie ein Nachweis über englische Sprachkenntnisse, in vielen Fällen sind noch weitere Dokumente nötig.

Wer sich für ein Studium an einer der US-Eliteuniversitäten interessiert, sollte also rechtzeitig mit dem Ausfüllen der Bewerbungsunterlagen beginnen. Als Faustregel kann man sagen, dass man ein Jahr vor dem geplanten Studienbeginn den Bewerbungsprozess starten muss. Der relativ große Aufwand lohnt sich allerdings, wenn man erst einmal an einer der bekannten US-Unis mit dem Studium beginnt – schließlich erhält man hier in jedem Fachbereich eine hervorragende Ausbildung.

Neben Harvard, Princeton oder Yale, die alle an der Ostküste der USA liegen, zählen auch die Columbia University in New York sowie die University of Chicago zu den herausragenden Institutionen. An der Westküste finden sich mit Stanford und Berkeley im Bundesstaat Kalifornien ebenfalls exzellente Unis. An all diesen Hochschulen haben Bewerber die Wahl zwischen fast allen Fachbereichen.

Wer sich hingegen auf Technik oder IT spezialisieren will, sollte einen Blick auf die sogenannten „Institutes“ werfen, die sich auf ganz bestimmte Bereich konzentrieren. Besonders bekannt ist das Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Boston, eine weitere hervorragende Adresse ist das California Institute of Technology (Caltech).

Alles in allem spielt es also keine Rolle, in welchem Bereich man studieren möchte, in jedem Fall gibt es in den USA hervorragende Adressen. Wer sich die hohen Gebühren an den Eliteunis nicht leisten kann, sollte einen Blick auf die Stipendien werfen, die es für ein Studium an der Uni selbst, aber auch für bestimmte Fachbereiche oder Studiengänge gibt.

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